Das Lager

In mitten des dichten Nadelwaldes, im Schutze von Dornenbüschen und anderem dornigen Gestrüpp, befindet sich das Lager des MondClans.
Der einzige Weg in das Lager führt durch einen schmalen Ginstertunnel, welcher im Schutze von Farnwedeln befindet, die auch das restliche Lager umrunden,  und somit sehr schwer zu finden ist.
Wenn man das Lager betritt, ist das erste was man sieht, eine große, staubige Lichtung. Die Baue der Katzen befinden sich am Rande der Lichtung und wurden mit Brombeerranken gebildet, um vor Wind, Kälte und Regen zu schützen. Die einzige Ausnahme bilden der Heilerbau und der Anführerbau. Der Bau der Heiler befindet sich in einem ausgehöhlten Stein, der Bau des Anführers in einem Loch einer riesigen Tanne, welche sich am Rande des Lagers befindet. Von hier aus spricht der Anführer zu seinem Clan.

Federstern
Die Anführerin blickte kurz zu Schwarzmond und hob das letzte Junge sanft am Nackenfell auf und blickte sie erwartungsvoll an. Sie warf einen kurzen Blick auf Splitterschatten und wartete, dass sie die Jungen in die Kinderstube tragen würden. Es juckte ihr in den Pfoten die kleinen Fellbündel in die Kinderstube zu bringen und ihre Namen zu erfahren. Dennoch wartete sie respektvoll auf die Königin und würde ihr den Vortritt überlassen. Sie stand einfach nur noch schweigend da und blickte zu den beiden Gefährten, welche ebenfalls jeweils ein Junges im Maul trugen.

Federstern
Die Kriegerin lief hinter Schwarzmond her in Richting Kinderstube. Das Bündel in ihrem Maul baumelte leicht hin und her und sie versuchte so vorsichtig wie möglich mit dem Kleinen im Maul zu gehen, achtete sorgsam darauf, dass es nicht vor ihre Beine stieß. Es fühlte sich warm an in ihrem Maul und es war ein wunderschönes Gefühl ein Neugeborenes Junge im Maul zu halten, auch wenn es nicht ihr eigenes war. Ein Blick zum Himmel sagte ihr, dass bereits Sonnenhoch war und Schwarzmond heute mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mit zum Kräutersammeln kommen würde. Sie würde Tüpfelschweif dennoch begleiten, da Schwarzmond und Apfelflug sicherlich Zeit mit ihren Jungen verbringen wollten.


Splitterschatten
Die Kriegerin hatte die Geburt nur beobachtet und kam sich sehr nutzlos vor. Also lief sie in Richtung Kinderstube und ordnete das Moos zu einem großen Nest zusammen, damit Schwarzmond mit ihren Jungen viel Platz hatte. Danach zwängte sie sich durch den Eingang nach draußen, um vor der Enge und Wärme der Kinderstube zu fliehen und zudem nicht im Weg zu stehen, damit genug Platz für war. Sie stellte sich schweigend neben den Eingang und beobachtete die drei Krieger, welche die Jungen in Richtung Kinderstube trugen. Sie beobachtet die Jungen genau, sie wirkten kräftig und gesund, genau das was der Clan nach der Blattleere brauchte.

Federstern
Die Anführerin zwängte sich hinter Schwarzmond durch den Bau und legte das Junge vorsichtig an den Bauch der Königin. Wenn ihr Namen für die Drei habt, gebt mir einfach Bescheid, miaute sie freundlich und blickte Schwarzmond an. Herzlichen Glückwunsch, es sind wirklich tolle Jungen. Federstern scharrte mit den Pfoten kurz auf dem Boden und sah dann wieder zu der gewordenen Mutter. Möchtest du etwas essen, oder hast du keinen Hunger? Federstern hatte keine Ahnung, ob man nach einer Geburt großen Hunger hatte. Sie selbst war nie Mutter eines Wurfs und würde es wohl auch nie sein.

Federstern
Die Kätzin kickte freundlich. Ich werde dir selbst etwas holen, wenn du mich nicht mehr brauchst. Ihr gefiel die Idee gut, so konnte sie sich ein wenig die Beine vertreten. Sie trat aus dem Lager heraus und lief zu einem Baum nahe dem Ausgang, um ein wenig Moos abzukratzen, dieses klemmte sie sich geschickt unters Kinn und eilte damit in Richtung Nadelwald, wo sich der Teich befand. Unterdessen dachte die Gestreifte über die Jungen nach und wie sie wohl heißen würden. Nach der harten Blattleere waren Neugeborene eine willkommene Neuigkeit für den Clan, die sie gerne verkünden würde. Der Clan wird sich über den gesunden Zuwachs sicher freuen.
-> Teich

Federstern
Teich ->
Die Anführerin eilte mit dem tropfenden Moos ins Lager zurück in Richtung Kinderstube. Sie ließ es vorsichtig vor Schwarzmond fallen, damit sie schnell etwas von dem kühlen Nass zu sich nehmen konnte. Die nächsten Worte der Königin überraschten Federstern, dich sie erfüllten sie auch mit Stolz. Wenn du das wünschst, werde ich dem Jungen einen Namen geben und dabei sein. Ein Schnurren stieg in ihrer Kehle auf. Sie werden gute Krieger. Schon jetzt beschloss Federstern, wahrscheinlich das Training eines Jungen selbst zu übernehmen, wenn es alt genug ist. Sie hatte schon lange keinen Schüler mehr gehabt und es würde ihr sicher gut tun, mal wieder eine solche Aufgabe zu erfüllen, wie jeder andere Krieger auch.

Federstern
Die Anführerin nickte höflich. Mach ich doch gern, schnurrte sie und blickte auf die Jungen hinab. Eines war weiß, eines schwarz und das dritte schwarzweiß. Sie sind wirklich wunderschön. Ihr Blick fiel über den schneeweißen Pelz des einen Jungens und sie dachte nach. Welchem Jungen ich wohl den Namen geben darf? Sie sind sehr schön und werden sicherlich gute Krieger. Sie leckte sich nachdenklich über die Pfote und zupfte ein Moosfetzen zwischen den Krallen heraus, welches sich zwischen ihre Pfoten verfangen hatte. Dabei fiel ihr etwas ungewöhnlich raues an ihrer Pfote auf und beim Näheren Betrachten sah sie einen kleinen Holzsplitter, welcher sich wohl beim Scharben am Baum in ihren Ballen gebohrt hatte. Ein kleiner Stich fuhr durch ihre Pfote, als sie den Splitter vorsichtig herauszog und vor sich hinlegte. Bluttropfen quollen aus ihrer Pfote hervor, doch sie leckte diese einfach weg und setzte die Pfote wieder vor sich auf den Boden.

Federstern
Federstern schützelte nzr den Kopf. Nein, ist schon in Irdnung, war nur ein kleiner Splitter, nichts weiter. Dann wandte sie sich an das hünsche, weiße, junge Kätzchen zu ihren Pfoten. Nach kurzem betrachten, fiel ihr ein passender Name ein. Ich würde sie Schneejunges nennen, zu ehren ihres schneeweißen Pelzes. Sie sah zu Schneejunges Mutter Schwarzmond und schaute, ob ihr der Name gefiel, was sie stark hoffte. Ein Junges verdient einen Namen, auf den es stolz sein konnte, dachte sie und blickte auf ihren braunen Pelz. Warum sie den Namen Federjunges erhalten hatte, wusste sie nicht genau, dennoch störte es sie nicht groß.

Federstern
Die Kätzin nickte respektvoll. Wirklich sehr schöne Namen für eure Jungen. Sie blickte von Schwarzmond zu Alderflug und auf deren Jungen. Ich lasse euch dann mal in Ruhe. Ich werde später dem Clan die wundervolle Nachricht überbringen. Bis dahin solltest du dich ausruhen, Schwarzmond. Sie blickte mit Zuneigung in den Augen auf die Königin hinzu und als sie sich zum gehen wandte, sah sie, dass die dunkle Königin bereits eingeschlafen war. Mit einem belustigten Schwanzzucken verließ sie schweigend den Bau und erblickte Splitterschatten, welche immernoch reglos vor dem Bau stand. Da sie jedoch anscheinend in ihre Gedanken vertieft war, ließ Federstern sie in Ruhe ind trottete zu ihrem Bau. Mit einem kurzen Gähnen ließ sich in ihrem Moosnest in der Höhle zwischen den Wurzeln der Tanne liegen. Mit einem tiefen Seufzer überschlug sie die Beine und legte den Kopf auf das weiche Moos. Nachdenklich starrte sie vor sich hin.

Federstern
Schon nach kurzer Zeit merkte Federstern, dass sie von der aufregenden Geburt zu aufgewühlt war um sich ausruhen zu können. Also erhob sie sich aus ihrem Nest und trat hinaus aus ihrem Bau in das wärmende Sonnenlicht, welches ihr Fell überflutete und es golden schienen lies. Stolz hob sie den Kopf und streckte sich kurz. Dann trabte sie zu ihrer Freundin Tupfenschweif hinüber und warf ihr einen freundlichen Blick zu. Gehen wir Kräuter sammeln? Du brauchst bestimmt noch welche. Sie stupste die Heilerin freundschaftlich mit der Nase an und setzte sich neben sie. Der staubige Boden war trocken und weiche unter ihren Pfoten, die einzelnen Staubkörner verfingen sich zwischen ihren Krallen und dem braunen Pelz, welches ihren Körper zierte. Die weißen Hinterpfoten waren bräunlich vom Boden, weshalb sie diese zu Putzen begann, während sie auf die Antwort Tüpfelschweifs wartete.